Oct 17, 2024

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Nachhaltiges Haus

Ökologisch sanieren für Anfänger

Eine ökologische Sanierung ist sinnvoll für Haus und Umwelt. Mit cleveren Maßnahmen steigerst du die Energieeffizienz deines Hauses und sparst sogar Kosten ein. Aber wo fängt man nun an? Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Bereiche einer nachhaltigen Sanierung - von der Dämmung über Heiztechnik bis hin zu erneuerbaren Energien. So modernisierst du clever und nachhaltig - los geht's!

ökologisch saniertes Haus Beispiel

Gründe dein Haus ökologisch zu sanieren

Eine ökologische Sanierung deines Hauses ist wichtig für den Umweltschutz, senkt langfristig deine Energiekosten und steigert den Wert deiner Immobilie: Konkret profitierst du von vielen Vorteilen:

✅ Weniger CO2-Ausstoß durch effizientere Energienutzung - so schützt du aktiv das Klima. Durch Dämmung, moderne Heizungstechnik und erneuerbare Energien verringerst du deinen CO2-Fußabdruck im Alltag deutlich.

✅ Deutliche Reduzierung deiner Energiekosten auf Dauer durch Optimierungen. Energiesparende Maßnahmen wie neue Fenster, Dämmung oder eine effiziente Heizungsanlage rechnen sich langfristig durch niedrigere Verbrauchskosten.

✅ Wertsteigerung deiner Immobilie durch zukunftsorientierte Maßnahmen. Ein ökologisch saniertes Haus ist attraktiv für Käufer und steigert den Verkaufs- oder Vermietungserlös.

✅ Gesünderes Raumklima ohne schädliche Emissionen von Baustoffen. Moderne Baumaterialien und umweltfreundliche Farben oder Lacke belasten die Luft im Haus nicht mit Schadstoffen.

✅ Förderung der Biodiversität rund ums Haus durch mehr Grünflächen und heimische Pflanzen. Ein grünes Dach, eine Fassadenbegrünung oder ein naturnaher Garten laden Vögel, Bienen und andere Tiere ein.

✅ Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen durch Effizienzsteigerung. Energiesparende Häuser sind krisensicher für kommende Preissteigerungen bei Strom, Gas und Öl.

ökologische Sanierung mit einer Photovoltaikanlage

Ein Klassiker und oft eine der sinnvollsten ökologischen Sanierungen ist die Photovoltaikanlage

Die 7 Bestandteile einer ökologischen Sanierung

1. Energieeffizienz:

Ziel ist, den Energiebedarf für Heizung, Warmwasser und Strom durch gezielte Maßnahmen deutlich zu senken. Dazu gehören unter anderem eine bessere Gebäudedämmung, der Einbau moderner Isolierfenster und effizienter Heizsysteme wie Wärmepumpen. Je nach Haus lassen sich die Energiekosten langfristig um bis zu 80 Prozent reduzieren. Ein saniertes Haus wird außerdem zukunftssicherer und unabhängiger von steigenden Preisen.

2. Erneuerbare Energiequellen:

Um die Umwelt zu schonen und unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden, empfiehlt sich der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien bei der Sanierung eines Hauses. Eine Möglichkeit ist die Installation einer Solarthermieanlage auf dem Dach, welche die Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung nutzt. Auch eine moderne Holzpelletheizung ist eine klimafreundliche Alternative zu einer Öl- oder Gasheizung.

3. Wassereffizienz:

Bei der Sanierung eines Hauses spielt auch die Senkung des Wasserverbrauchs eine wichtige Rolle. Durch gezielte Maßnahmen lässt sich der Einsatz von Trinkwasser deutlich reduzieren. Ein Ansatz ist der Einbau von sparsamen Wasserarmaturen wie wassersparenden Duschköpfen oder Wasserhähnen, die den Durchfluss begrenzen. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Regenwasser, etwa über eine Zisterne zur Gartenbewässerung

4. Ökologische Baustoffe:

Ziel bei der Verwendung umweltfreundlicher Materialien ist es, verstärkt wiederverwendbare, recyclebare und schadstoffarme Materialien einzusetzen. Zwei Beispiele sind Recyclingdämmstoffe oder nachhaltiger Beton, die Abfallprodukte einer sinnvollen weiteren Nutzung zuführen. Auch Farben und Lacke ohne gesundheitsschädliche Lösungsmittel tragen zu einer sauberen Raumluft bei. Durch bewusste Auswahl dieser ökologischen Baustoffe bei Sanierungen lässt sich die Umwelt schonen sowie ein gesundes Raumklima schaffen.

5. Naturschutz und Landschaftsgestaltung:

Neben der Gebäudetechnik sollte bei einer Sanierung auch an die Natur gedacht werden. Schon mit einfachen Mitteln lässt sich die Artenvielfalt auf dem Grundstück erhöhen und Lebensraum schaffen. Der Einbau von Nistkästen an Fassaden oder die Anlage einer Blumenwiese bieten Vögeln und Insekten Nahrung und Unterschlupf. Auch durch die Begrünung von Dächern und Fassaden oder die Anlage von Teichen können wertvolle Biotope entstehen - zur Freude von Flora und Fauna.

6. Nutzung erneuerbarer Ressourcen:

Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist der sparsame Umgang mit begrenzten Ressourcen. Bei einer Haussanierung lässt sich dies beispielsweise durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen wie Holz erreichen. Sowohl für Dämmung, Fußböden oder Fassaden gibt es umweltschonende Alternativen auf Holzbasis. Auch Baustoffe aus Hanf, Schafwolle oder Stroh sind erneuerbar und oft sogar lokal verfügbar. Durch die Wiederverwertung von Materialien aus dem Altbau wie alten Ziegeln oder Balken wird ebenfalls Abfall vermieden. So trägt die Sanierung zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen bei.

7. Intelligente Technologien:

Moderne Smart Home-Systeme nutzen selbstlernende Algorithmen, um das Zuhause intelligenter, effizienter und komfortabler zu machen. Über Sprachsteuerung, Apps oder automatisiert je nach Nutzerverhalten werden beispielsweise Heizung, Licht oder Jalousien gesteuert. Auch die Überwachung des Energieverbrauchs und die Interaktion mit dezentralen Erzeugern und Verbrauchern im Smart Grid erfolgt smart über selbstoptimierende Programme. So kann eine Sanierung mit Fokus auf Gebäude- und Netzwerktechnik für Energieeinsparungen und gleichzeitig für mehr Komfort sorgen.

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Kosten und Förderung einer ökologischen Sanierung

Eine umfassende Gebäudesanierung mit dem Fokus auf Ökologie und Nachhaltigkeit ist häufig mit höheren Kosten verbunden als eine Standard-Renovierung. 

Um die finanzielle Belastung abzufedern, ist es ratsam, frühzeitig Rücklagen zu bilden. Eine interessanter Ansatz ist eine Art Gebäudeteilabschreibung vorzunehmen. Dabei teilt man die geschätzten Kosten einer zukünftigen Sanierung durch die zu erwartete Lebensdauer und legt diesen Betrag dann jährlich zurück.

Laut einer Auswertung der Beratungsgesellschaft co2online müssen Eigentümer für die klimafreundliche Sanierung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses (110 m² Wohnfläche) mit 89.000 Euro Gesamtkosten rechnen. Durch verfügbare Fördermittel lassen sich allerdings rund 45 Prozent dieser Summe abdecken, so dass die Eigenleistung bei etwa 49.000 Euro liegt.

Unbedingt kümmern sollte man sich daher also auch um staatliche Fördermittel, Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für ökologisches Bauen und Sanieren. Über die KfW-Förderbank, das BAFA oder die Bundesländer können je nach Art der Maßnahmen (Dämmung, Heizungstausch, Solarenergie etc.) hohe Zuschüsse oder Darlehen mit sehr niedrigen Zinsen bereitgestellt werden.

Was sind nun die ersten Schritte?

Bevor man in die konkrete Planung und Umsetzung der Sanierung einsteigt, sollte man sich zunächst einen Überblick verschaffen. Dazu gehört eine Bestandsaufnahme des Gebäudes hinsichtlich Energiebedarf, Zustand der Gebäudehülle und Haustechnik sowie möglichen Schwachstellen. Viele Energieberater bieten hier Vor-Ort-Checks an.

In einem nächsten Schritt werden die eigenen Bedürfnisse definiert - sowohl hinsichtlich Nutzung als auch angestrebter Ökostandards. Basierend darauf erstellt man eine grobe Mängelliste mit Sanierungsbedarf. Nun können erste Angebote eingeholt und Fördermöglichkeiten geprüft werden.

Wichtig ist, frühzeitig einen schrittweisen Sanierungsfahrplan mit den wichtigsten Einzelmaßnahmen samt Zeitplan und Budget zu erstellen. Die Reihenfolge der Schritte hängt von der Dringlichkeit und den verfügbaren Mitteln ab. Meist geht man von außen nach innen vor: Dämmung, Fenster, Heizung, Anlagentechnik.

Anhand dieses Fahrplans lässt sich die Sanierung strukturiert und mit klarer Priorisierung angehen. Gleichzeitig sorgt man durch Rücklagenbildung für die nötigen Finanzmittel.

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Häufig gestellte Fragen

01.

Was kostet eine ökologische Sanierung?

Die Kosten sind abhängig vom Umfang der Maßnahmen. Als grobe Richtschnur kann man von 400-600€ pro m².

02.

Was bedeutet ökologisch sanieren?

Bei einer ökologischen Sanierung stehen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit im Fokus. Ziel ist es, durch den Einsatz von recyclingfähigen, natürlichen Materialien sowie mit verbesserter Energieeffizienz und erneuerbaren Energien den Ökologiefußabdruck des Hauses zu minimieren.

03.

Was fällt unter einer energetischen Sanierung?

Bei der "energieeffizienten Gebäudeerneuerung" geht es darum, den Energiebedarf eines Hauses durch Dämmung, Fenstertausch etc. deutlich zu senken und erneuerbare Energien zu nutzen. Dies ist ein wichtiger Teilbereich der "nachhaltigen Gebäudesanierung".