Mar 13, 2024

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Instandhaltung

Wartung Wärmepumpe: Schritt für Schritt mit Checkliste

Regelmäßige Wartung ist für eine reibungslose Funktion und hohe Lebensdauer der Wärmepumpe unerlässlich. Dieser Artikel erklärt, welche Arbeiten in welchen Intervallen anfallen, was du selbst erledigen kannst und wann ein Fachbetrieb nötig ist. Mit Checklisten und Kostenbeispielen erhältst du einen guten Überblick zur Wärmepumpenwartung.

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Die häufigsten Wärmepumpentypen

Wärmepumpen erfreuen sich im Rahmen einer ökologischen Sanierung immer größerer Beliebtheit. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die sich in ihrer Funktionsweise und ihrem Einsatzbereich unterscheiden:

  • Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die am weitesten verbreitete Variante. Sie entzieht der Umgebungsluft Wärme und gibt diese an das Heizungssystem ab. Sie eignet sich für den Neubau und die Sanierung.
  • Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt Grundwasser oder Sole als Wärmequelle. Sie erreicht hohe Vorlauftemperaturen und eignet sich auch für Bestandsgebäude mit hohem Wärmebedarf.
  • Die Sole-Wasser-Wärmepumpe funktioniert wie die Wasser-Wasser-Variante, nutzt aber Sole statt Grundwasser.
  • Die Luft-Luft-Wärmepumpe heizt direkt die Raumluft. Sie eignet sich zur Nachrüstung, ist aber nicht so effizient wie andere Varianten.

Unabhängig von der Variante sollten Wärmepumpen in regelmäßigen Abständen gewartet werden, um ihre Effizienz und Lebensdauer zu erhalten.

Wärmepumpenwartung Checkliste - Was muss ich beachten?

Bei der Wartung einer Wärmepumpe lassen sich kleinere Arbeiten im Rahmen der Hausinstandhaltung mit etwas Geschick selbst erledigen. Komplexere Aufgaben wie z.B. das Messen von Drücken und Temperaturen oder die Überprüfung der elektrischen Installation sollten dabei besser Profis überlassen werden. Diese verfügen über das nötige Fachwissen und die richtigen Werkzeuge um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Schaue vor der eigenen Wartung unbedingt in die Bedingungen der Garantieleistungen deines Wärmepumpenherstellers und richte deine Eigenleistung danach aus. Mit einer guten Mischung aus Eigenleistung und Profi-Unterstützung hältst du deine Wärmepumpe am besten in Schuss.

Arbeiten zum Selbermachen

✅Verflüssiger reinigen: Du solltest den Verflüssiger vorsichtig mit einem weichen Pinsel von Staub und Schmutz befreien. Achte dabei auf Beschädigungen der Lamellen. Bei stärkerer Verschmutzung kannst du auch einen Staubsauger mit Düse verwenden.

✅Luftfilter kontrollieren: Entnimm den Schaumstofffilter vorsichtig und spüle ihn mit Wasser aus. Lass ihn gut trocknen, bevor du ihn wieder einsetzt. Bei starker Verschmutzung solltest du den Filter austauschen.

✅Lüfterblätter säubern: Wische die Rotorblätter des Lüfters mit einem weichen Tuch ab, um Schmutz zu entfernen. Kontrolliere die Blätter dabei auf Risse oder andere Beschädigungen.

✅Zu- und Abluftkanäle reinigen: Reinige die Luftkanäle von Staub und Schmutz. Achte dabei darauf, dass der Luftstrom nicht behindert wird.

✅Kondensatwanne leeren: Lass regelmäßig das Wasser aus der Auffangwanne für das Kondensat ab und reinige die Wanne mit einem feuchten Lappen.

✅Außeneinheit reinigen: Entferne Laub, Totholz und anderen Schmutz rund um die Außeneinheit. Reinige die Luftschlitze und Lüftungsgitter.

✅Wasseranschlüsse prüfen: Kontrolliere die Wasseranschlüsse auf Undichtigkeiten und Korrosion. Wechsle gegebenenfalls die Dichtungen aus.

✅Gehäuse reinigen: Wische das Gehäuse der Wärmepumpe mit einem leicht feuchten Lappen ab. Verwende keine aggressiven Reinigungsmittel.

✅Kältemittelkreislauf auf Leckagen prüfen: Führe eine Sichtprüfung auf Leckagen im Kältemittelkreislauf durch. Bei Austritt von Kältemittel solltest du das Problem sofort von einem Fachbetrieb reparieren lassen.

 

Arbeiten für die Profis

✅Messen: Eine Fachkraft misst mit speziellen Manometern Drücke und Temperaturen an verschiedenen Stellen des Kältekreislaufs. So kann die Funktion und Effizienz der Wärmepumpe genau beurteilt und mögliche Störungen frühzeitig erkannt werden.

✅Testen (Elektronik): Mit diversen Prüfgeräten werden die elektrischen Komponenten wie Verdichter, Ventile und Steuerung auf korrekte Funktion getestet. Nur so lässt sich die Sicherheit und Lebensdauer der Wärmepumpe gewährleisten.

✅Kältemittel: Das Fachpersonal überprüft die Füllmenge und Zusammensetzung des Kältemittels und passt diese bei Bedarf an. Dies ist wichtig, um die optimale Leistung der Wärmepumpe sicherzustellen.

✅Dichtheit: Mittels Lecksuchgerät wird von den Technikern die Dichtheit des gesamten Kältekreislaufs untersucht. Selbst kleinste Undichtigkeiten werden so aufgespürt und behoben. 

✅Reinigen: Eine fachgerechte Reinigung auch bei schwer zugänglichen Teilen wie Verdichter und Verdampfer. Verschmutzungen können die Leistung deutlich reduzieren.

✅Wartung: Auch Verschleißteile wie Filter oder Dichtungen werden regelmäßig gewartet oder ausgetauscht. 

✅Dokumentation: Zum Schluss gibt es in der Regel ein Protokoll der durchgeführten Arbeitsschritte und Messungen in einem Wartungsprotokoll.

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Was kostet die Wartung einer Wärmepumpe?

Grundsätzlich fallen Kosten für die Wartung der Wärmepumpe auf zwei Ebenen an: Zum einen für die regelmäßige Wartung, die man selbst erledigen kann. Zum anderen die deutlich höheren Kosten, für die jährliche Wartung durch ein Wartungspersonal.

Materialkosten für Selbstwartung

Wenn man als Heimwerker selbst einfache allgemeine Wartungsarbeiten an seiner Wärmepumpe durchführt, fallen überschaubare Materialkosten an. Regelmäßig gewechselt werden sollten Luftfilter, die je nach Typ zwischen 10 und 30 Euro kosten. Zur Reinigung von Gehäuse und Lamellen benötigt man Reinigungsmittel und bei Bedarf einen Kompressor, was zusammen etwa 15 bis 40 Euro erfordert. Wenn man Kältemittel selbst nachfüllen möchte, was nur in geringem Umfang ratsam ist, muss dies mit rund 50 bis 80 Euro veranschlagt werden. Einfache Dichtungen und Verschleißteile gibt es je nach Pumpenmodell für bis zu 20 Euro. Insgesamt liegen die Materialkosten für die einfache Wartung in Eigenleistung also meist unter 100 Euro pro Jahr. Mit etwas Geschick lassen sich so die Basics der Wärmepumpenwartung kostengünstig selbst erledigen.

Kostenbeispiele einer Fachwartung  

Beauftragt man einen Fachbetrieb mit der Wartung der Wärmepumpe, ist mit deutlich höheren Kosten zu rechnen. Für eine einfache Jahresinspektion inklusive Check aller Komponenten, Reinigung und Dokumentation müssen etwa 150 bis 250 Euro eingeplant werden. Umfangreichere Wartungen mit Prüfung auf Dichtheit, Anpassung der Kältemittelmenge oder Diagnose möglicher Störungen schlagen mit 300 bis 500 Euro zu Buche. Bei älteren Anlagen oder nach Ausfall kann auch eine Generalüberholung mit Reparaturen und Austausch defekter Teile wie verschlissene Verdichter oder verschmutzte Verdampfer fällig werden. Hier können schnell mehrere Tausend Euro zusammenkommen. Trotz der höheren Kosten empfiehlt sich die professionelle Wartung. Laut Experten lässt sich durch eine regelmäßige, fachgerechte Wartung einer Wärmepumpe eine Reduzierung der Stromkosten um bis zu 25% erreichen.

Wie häufig sollte eine Wärmepumpe gewartet werden?

Die meisten Hersteller empfehlen eine jährliche allgemeine Wartung der Wärmepumpe. Idealerweise erfolgt diese vor Beginn der Heizsaison. So können mögliche Defekte rechtzeitig behoben werden, damit einem störungsfreien Betrieb nichts mehr im Wege stehen. Bei der Jahresinspektion sollten Filter gereinigt, die Funktionsfähigkeit aller Bauteile geprüft und die Betriebsparameter überprüft werden. Zusätzlich ist alle 2-3 Jahre eine umfangreichere Wartung sinnvoll. Diese beinhaltet eine detaillierte Diagnose, Dichtheitsprüfung, Anpassung der Kältemittelmenge sowie eine Reinigung des gesamten Systems. Bei plötzlich auftretenden Problemen oder Leistungseinbußen, ist eine sofortige Wartung sinnvoll, unabhängig davon wann die nächste reguläre Wartung ansteht.

Der Drucktransmitter überwacht den Druck des Kältemittels und kommuniziert mit der Steuerungseinheit

Häufige Fehlerquellen bei Wärmepumpen

Bei Wärmepumpen sind vor allem der Verdichter und die Pumpen anfällig für Verschleiß und Ausfälle. Der Verdichter erzeugt mechanische Vibrationen und ist hohen Druck- und Temperaturschwankungen ausgesetzt. Unzureichende Schmierung kann ihn schädigen. Die Umwälzpumpen fördern das Heizungswasser und sind ebenfalls Verschleiß ausgesetzt.

Weitere anfällige Komponenten sind Ventile und Ventilatoren. Ventile regulieren den Kältemittelfluss und können undicht werden. Lüftermotoren der Außen- und Innengeräte sind Witterungseinflüssen und Staub ausgesetzt. Ihre Lager können ausfallen.

Grundsätzlich sollten bei der Wartung also der Verdichter, die Pumpen, Ventile und Ventilatoren im Fokus stehen.

Wartungsvertrag: Vor - und Nachteile

Ein Wartungsvertrag mit regelmäßigen Service-Intervallen bietet einige Vorteile. Die Anlage wird von Experten überprüft, gereinigt und eingestellt. So bleibt die Wärmepumpe auf einem hohen Niveau im effizienten Betrieb. Mögliche Defekte oder Verschleißerscheinungen werden frühzeitig erkannt und können behoben werden, bevor größere Schäden entstehen. Das senkt Ausfall- und Reparaturrisiken. Wartungskosten sind zudem fix und das sorft für Planungssicherheit.

Nachteile können in den wiederkehrenden Kosten liegen, die sich aufsummieren. Nicht jeder Service ist immer notwendig, wird aber berechnet. Bei älteren Anlagen lohnt sich ein Vertrag durch höheren Wartungsaufwand mehr. Die Bindung an einen Anbieter schränkt die Flexibilität ein. Ohne Vertrag kann ad hoc der günstigste Dienstleister beauftragt werden. Viele Arbeiten kann auch der Betreiber selbst erledigen.

Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an team@homerockr.com. Du möchtest in Zukunft bei allen Instandhaltungsaufgaben rund um dein Haus den Überblick behalten? Dann melde dich gleich zu unsere Homerockr App an.

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Häufig gestellte Fragen

01.

Kann ich die Wartung der Wärmepumpe selber machen?

Grundsätzlich sollten die regelmäßigen Wartungsintervalle unbedingt eingehalten werden, da dies Voraussetzung für mögliche Gewährleistungsansprüche sein könnte. Kleinere Routine- und Pflegearbeiten wie Filterreinigung können versierte Betreiber selbst erledigen und so die Kosten reduzieren. Komplexere Arbeiten an Elektronik und Kältekreislauf sollten aber von Fachkräften übernommen werden, um im Zweifel auch weiterhin Garantieansprüche zu erhalten.

02.

Wie oft sollte die Wartung einer Wärmepumpe durchgeführt werden?

Einfache Wartungsarbeiten wie z.B. Filterreinigung können quartalsweise selbst durchgeführt werden. Für den umfassenden professionellen Service durch den Fachbetrieb empfiehlt sich ein jährliche Wartung, bei älteren Anlagen können halbjährliche Intervalle sinnvoll sein.

03.

Lohnt sich ein Wartungsvertrag für meine Wärmepumpe?

Für einen Wartungsvertrag spricht, dass regelmäßige professionelle Wartung die Lebensdauer der Anlage verlängert und größere Schäden verhindert. Allerdings sind die Kosten eines Vertrags nicht unerheblich und einfache Wartungsarbeiten kann man auch selbst erledigen. Ob sich ein Vertrag lohnt, hängt daher von den individuellen Gegebenheiten wie Alter der Anlage, handwerklichem Geschick und Kosten-Nutzen-Abwägung ab.

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