Sep 30, 2024

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Instandhaltung

Hausinstandhaltung mit Checkliste

Die Instandhaltung deines Hauses kann zeitaufwendig und lästig sein. Von regelmäßigen Reinigungsarbeiten bis hin zu Reparatur- und Wartungsarbeiten kann es leicht passieren, dass man Dinge vernachlässigt. Wie du den Überblick bei der Haus-Instandhaltung behältst und somit den Werterhalt deines Zuhauses sicherst, fassen wir hier für dich zusammen.

Hausinstandhaltung Checkliste

Regelmäßige Instandhaltung am Haus spart Geld und Ärger

Die regelmäßige Instandhaltung deines Hauses ist entscheidend, um Geld zu sparen und unnötigen Ärger zu vermeiden. Durch die Erledigung von Routineaufgaben wie die Reinigung von Dachrinnen, die Inspektion von Fassadenrissen und die Wartung der Heizungs- und Lüftungsanlage verringerst du die Wahrscheinlichkeit von größeren Problemen und verlängerst du die Lebensdauer deines Hauses erheblich. Werden solche Arbeiten hingegen über Jahre verschleppt, können kleine Probleme zu großen, teuren Schäden führen. Undichtkeiten im Dach oder marode Wasserleitungen machen aufwendige Sanierungen erforderlich. Schimmelbildung durch Feuchtigkeit im Mauerwerk kann die Bausubstanz angreifen. Mit regelmäßiger Wartung sind die Kosten für Instandsetzungen daher deutlich niedriger als bei aufgeschobenen Reparaturen.

Hausinstandhaltung Checkliste: Diese Aufgaben solltest du kennen

✅Prüfe und reinige Dachrinnen und Fallrohre: Die regelmäßige Inspektion und Reinigung der Dachrinnen und Fallrohre ist von entscheidender Bedeutung, um Wasserschäden zu vermeiden und eine ordnungsgemäße Entwässerung zu gewährleisten. Entferne Verschmutzungen wie Blätter und Zweige und achte auf Anzeichen von Lecks oder Schäden.

✅Teste Rauchmelder und Kohlenmonoxiddetektoren: Für die Sicherheit deines Hauses ist es wichtig, dass Rauchmelder und Kohlenmonoxiddetektoren regelmäßig überprüft werden. Ersetze bei Bedarf die Batterien und stelle sicher, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

✅Heizung warten (lassen): Für eine effiziente, störungsfreie Funktion und hohe Lebensdauer sollte die Heizungsanlage jährlich durch einen Fachhandwerker gewartet werden. Dabei werden Verschleißteile ersetzt, die Effizienz geprüft, die Sicherheit kontrolliert und die optimale Einstellung vorgenommen. Regelmäßige Wartung spart langfristig Energiekosten.

✅Fensterabdichtungen kontrollieren: In regelmäßigen Fensterwartungen solltest du die Abdichtungen an Fenstern kontrollieren und bei Bedarf erneuern. Dichtungen sollten keine Risse aufweisen, gleichmäßig aufliegen und luftdicht schließen. Korrekte Abdichtung spart Heizkosten durch weniger Wärmeverlust und verhindert Feuchtigkeitsschäden an Fensterrahmen.

✅Fassade inspizieren: Einmal jährlich kannst du die Außenfassade auf Risse, Abplatzungen, Algenbewuchs oder Feuchtigkeitsschäden untersuchen. Kleinere Schäden solltest du zeitnah reparieren, um teure Folgeschäden durch eindringende Nässe zu vermeiden. Besonders gefährdet sind Fassadensockel und Mauerkanten.

✅Holzteile streichen: Holzbestandteile wie Gartenterrassen, Fensterrahmen oder Fassadenteile sollten alle 2-3 Jahre neu gestrichen werden. Der regelmäßige Anstrich schützt das Holz vor Ausbleichung, Rissbildung und Fäulnis durch Wind und Wetter. Streichen verlängert die Lebensdauer erheblich.

✅Elektrik checken: Mindestens alle 5 Jahre macht es Sinn den Zustand der Elektroinstallation im Haus von einem Elektriker prüfen zu lassen. Dabei auf defekte Sicherungen, lose Verbindungen, überlastete Leitungen oder Brandgefahr durch marode Isolation achten. Moderne Häuser sollten mit FI-Schutzschaltern ausgestattet sein.

✅Überprüfe und warte deine Sanitäranlagen: Überprüfe die Sanitärsysteme regelmäßig auf Anzeichen von Lecks, Tropfstellen oder Wasserschäden. Untersuche die Wasserhähne, Toiletten und Rohre und behebe etwaige Probleme umgehend, um kostspielige Reparaturen in der Zukunft zu vermeiden.

✅Sichtprüfung auf dein Dach: Untersuchen dein Dach regelmäßig auf Anzeichen von Schäden, wie fehlende oder beschädigte Schindeln, Risse oder undichte Stellen. Kümmere dich umgehend um alle Probleme, um Wasserschäden zu vermeiden und die Lebensdauer des Daches zu verlängern.

✅Reinige und pflege den Außenbereich: Reinige und pflege regelmäßig die Außenbereiche, wie z. B. Terrasse, Deck und Einfahrt. Entfernen dabei jeglichen Schmutz, wasche die Oberflächen bei Bedarf mit einem Hochdruckreiniger und untersuche sie auf Anzeichen von Schäden oder Verschleiß.

✅Sichtprüfung Keller (Schimmel): Eine regelmäßige Sichtprüfung auf Schimmel im Keller ist wichtig, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden und mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen. Mehr Infos zu den Ablagerungen an deinen Kellerwänden findest du in unserem Artikel weißer Schimmel oder Salzablagerung.

Reinigung der Dachrinne von Verstopfung und Ablagerung

Mindestens zweimal jährlich sollte die Dachrinne auf Verstopfungen und Ablagerungen kontrolliert werden.

Haltbarkeit von Bauteilen und Materialien

Die Haltbarkeit von Bauteilen und Materialien im Haus ist sehr unterschiedlich und erheblich von der Pflege abhängig. Manche Komponenten halten nur wenige Jahre, andere fast ein ganzes Jahrhundert. 

Kurzlebige Bauteile (5-10 Jahre): Dazu gehören Innenanstriche, Bodenbeläge aus Textil und Kunststoff, Innentüren sowie Sanitäreinrichtungen wie Armaturen oder Duschwannen. Diese Verschleißteile müssen regelmäßig gewartet und bei Bedarf erneuert werden.

Kurz - mittellanglebig (10-25 Jahre): Hierunter fallen Teile der Elektro- und Heizungsinstallation, Badezimmerfliesen, Fugendichtungen, Heizkörper, Rollläden, Jalousien sowie Garagentore. Regelmäßige Wartung und gegebenenfalls Teilerneuerung sind erforderlich.

Mittel - langlebig (25-50 Jahre): In diese Kategorie fallen Fenster, Außentüren, das Dach, Putz- und Fassadenverkleidungen. Ebenso Bodenbeläge aus Naturstein und Parkett. Umfassende Instandsetzungen werden meist einmal pro Generation fällig.

Langlebige Bauteile (50-100 Jahre): Massive Bauteile wie das Fundament, tragende Innen- und Außenwände, Decken oder Treppen halten bei guter Bauausführung sehr lang. Ebenso Estrich, Fall- und Entwässerungsrohre. Sie bedürfen nur geringer Instandhaltung.

Sehr langlebige Materialien (>100 Jahre): Mit regelmäßiger Pflege halten Naturstein-Fassaden, Ziegelmauerwerk oder Betonteile mehrere Generationen. Auch Eichenholz-Dielenböden überdauern Jahrhunderte. 

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Wann du Profis zur Hausinstandhaltung hinzuziehen solltest

Viele Instandhaltungsaufgaben am Haus und Grundstück können ambitionierte Heimwerker selbst erledigen. Mit handwerklichem Geschick, der richtigen Ausrüstung und einer guten Anleitung sind schon viele Reparaturen und Verschönerungen möglich. Doch es gibt Bereiche der Haus-Instandhaltung, in denen die Unterstützung durch ausgebildete Fachkräfte und Handwerker dringend angeraten ist oder sogar gesetzlich vorgeschrieben wird. Sobald Arbeiten an zentralen Versorgungssystemen wie der Elektrik, Heizung und Sanitärinstallation anstehen, sollte man Experten hinzuziehen. Schließlich geht es hier um komplexe Systeme, die bei unsachgemäßer Installation oder Reparatur gravierende Folgeschäden oder kostspielige Defekte nach sich ziehen können. Ebenso riskante Arbeiten in großer Höhe, beispielsweise am Dach oder an der Fassade sollten nach Bedarf von Profis erledigt werden. Gerade hier sind Sicherheitsaspekte wichtig, die Laien leicht überfordern können. Wer auf Nummer sicher gehen will, holt für alle größeren Instandhaltungs- oder Modernisierungsvorhaben Experten ins Haus.

Rücklagen für das Haus - Faustregel

Die regelmäßige Instandhaltung eines Hauses verursacht Kosten. Um finanziell gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, rechtzeitig Rücklagen zu bilden. Faustregel ist, pro Quadratmeter Wohnfläche jährlich zwischen 10 und 20 Euro für Instandhaltung einzuplanen. Bei einem 150 Quadratmeter großen Einfamilienhaus sind das bis zu 3000 Euro pro Jahr. Sinnvoll ist es, monatlich einen festen Betrag auf ein separates Konto einzuzahlen. So steht für größere Maßnahmen wie eine neue Heizung, den turnusmäßigen Anstrich oder eine Dachsanierung genügend Geld zur Verfügung, ohne dass man sich hoch verschulden muss. Zudem sollte man prüfen, ob man Anspruch auf Fördermittel hat, etwa durch KfW-Programme zur energetischen Sanierung. Eine gute Planung und vorausschauendes Budgetieren für Reparaturen und Ersatzinvestitionen sind der Schlüssel zur langfristigen Werterhaltung der eigenen Immobilie.

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Wie viel Rücklagen für was am Haus?

Als Hausbesitzer hat man die Freiheit, die angesparten Rücklagen am Haus ganz nach den eigenen Prioritäten einzusetzen. Diese finanzielle Reserve dient dazu, den Wert des Eigenheims durch gezielte Investitionen zu erhalten und sogar zu steigern. Wie viel Rücklagen für die Modernisierung der Haustechnik, energetische Sanierungen oder einfach nur für den frischen Anstrich verwendet werden, hängt ganz von den eigenen Zielen und Präferenzen ab.

Natürlich spielen die Kosten eine entscheidende Rolle. Je nach Umfang und Art der Maßnahmen können die Instandhaltungsrücklagen schnell in die Tausende gehen. Ein neues Dach, moderne Fenster oder die Erneuerung der Heizungsanlage sind kostspielige Projekte. Eine Kosteneinschätzung folgt in der nächsten Instandhaltungskosten-Tabelle. Da die jeweiligen Maßnahmen von vielen Faktoren wie z.B. Eigenleistungsanteil und Qualität abhängt, handelt es sich hier um grobe Richtwerte:

  • Dachreparatur/-erneuerung (alle 30-60 Jahre) - 10.000€ bis 30.000€
  • Fassadenanstrich (alle 10-15 Jahre) - 5.000€ bis 20.000€
  • Erneuerung Fenster (alle 25-40 Jahre) - 10.000€ bis 25.000€
  • Erneuerung Heizungsanlage (alle 15-25 Jahre) - 10.000€ bis 20.000€
  • Modernisierung Elektrik (alle 25-40 Jahre) - 5.000€ bis 10.000€
  • Sanierung Sanitäranlagen (alle 20-30 Jahre) - 5.000€ bis 15.000€
  • Erneuerung Bodenbeläge (alle 10-20 Jahre) - 5.000€ bis 15.000€
  • Reparatur/Erneuerung Dachrinnen (alle 15-20 Jahre) - 500€ bis 3.000€
  • Gartenpflege/Außenanlagen (jährlich) - 500€ bis 2.000€
  • Streichen Holzbauteile wie Türen/Fensterrahmen (alle 3-5 Jahre) - 1.000€ bis 5.000€
  • Maßnahmen zur Energieeinsparung (z.B. Dämmung, Modernisierung) - 5.000€ bis 50.000€

Unser Auto glänzt, das Haus verstaubt: Warum Hausinstandhaltung so schwierig ist

Unser Auto glänzt, das Haus verstaubt: Warum fällt es uns oft leichter, das Auto zu pflegen als unser Eigenheim? Bei Reparaturen am Haus fehlt der Termindruck - notfalls kann man Schäden erstmal provisorisch abdichten. Zudem erfordert Haus-Instandhaltung viele unterschiedliche Gewerke, vom Klempner bis zum Gärtner. Das Auto hingegen bringen wir in die vertraute Werkstatt. Auch emotionale Gründe spielen eine Rolle: Das Auto bedeutet Flexibilität und Spaß, das Haus dagegen Verantwortung und Kosten. Schließlich neigen Menschen dazu, kurzfristige Belohnungen höher zu bewerten als langfristige. Die glänzende Autowäsche nach dem Putzen sehen wir sofort, den Nutzen von Hausarbeit erst Jahre später.

Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an team@homerockr.com. Du möchtest in Zukunft bei allen Instandhaltungsaufgaben rund um dein Haus den Überblick behalten? Dann melde dich gleich zu unsere Homerockr App an.

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Häufig gestellte Fragen

01.

Warum ist regelmäßige Instandhaltung für den Werterhalt des Hauses so wichtig?

Regelmäßige Instandhaltung und Wartung sind entscheidend, um die Lebensdauer des Hauses zu erhöhen und folgenschwere Schäden durch Verschleiß zu vermeiden. Kleinere Mängel, die frühzeitig behoben werden, entwickeln sich nicht zu großen Reparaturen.

02.

Welche konkreten Aufgaben sollte ich in die Hausinstandhaltung Checkliste aufnehmen?

Um Wasserschäden vorzubeugen, Dachrinnen und Fallrohre regelmäßig kontrollieren und reinigen. Für Sicherheit Rauchmelder und Kohlenmonoxiddetektoren prüfen und Batterien tauschen. Zur Energieeinsparung und Effizienz die Heizungsanlage jährlich warten lassen. Zum Schutz vor Feuchtigkeitsschäden alle 2 Jahre Fensterabdichtungen prüfen. Einmal im Jahr die Fassade auf Schäden untersuchen und zeitnah reparieren. Holzteile wie Terrassen alle 2-3 Jahre streichen, um die Lebensdauer zu verlängern. Mindestens alle 5 Jahre die Elektrik prüfen lassen. Regelmäßig Sanitäranlagen und Dach auf Schäden checken.

03.

Wie berechne ich, wie viel Geld ich monatlich für die Instandhaltung zurücklegen sollte?

Ein allgemeiner Richtwert ist, 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr zu veranschlagen. Bei einem 150 m2 großen Haus wären das maximal 3.000 Euro jährlich.