Das Prinzip von Falzlüftern beruht auf dem Ausgleich unterschiedlicher Luftdruckverhältnisse zwischen Innenraum und Außenluft. Die warme Abluft im Raum steigt nach oben und erzeugt einen leichten Unterdruck. Die kältere Außenluft hat einen höheren Luftdruck und strömt durch die Öffnungen im Fensterfalz nach innen, ohne dass Zugerscheinungen entstehen.
Entscheidend ist, dass die Öffnungsflächen der Falzlüfter sehr klein sind - meist nur wenige Quadratzentimeter. Dadurch kann die Luft nur langsam und in einem konstanten Strom austreten, ohne unangenehme Zugluft zu erzeugen.
Auch starker Winddruck von außen spielt kaum eine Rolle. Die kleinen Querschnitte bremsen den Luftstrom auch bei hohen Windlasten so weit ab, dass im Rauminneren keine spürbare Zugluft auftritt. Moderne Systeme verfügen zudem über eine integrierte Windabschirmung durch ein labyrinthartiges Innensystem.
Moderne Fensterfalzlüftungen können zusätzlich auch mit smarten Funktionen und Sensorik ausgestattet sein, um die Luftqualität vollautomatisch zu regeln. Feuchtesensoren und CO2-Sensoren können dabei z.B. als Indikator für verbrauchte Luft agieren.