Dampfbremse oder Dampfsperre - Grundlagen
Dampfsperren und Dampfbremsen sind entscheidende Elemente im Bauwesen, die zur Regulierung von Feuchtigkeit in Gebäuden eingesetzt werden. Diese speziellen Folien oder Luftdichtungsbahnen helfen, die Bildung von Wasserdampf zu kontrollieren und die Bausubstanz zu schützen. Du findest sie häufig an Übergängen von kalten und warmen Bereichen in Dachschrägen, Wänden, Decken sowie in Feuchträumen wie Badezimmern und Küchen, wo sie ein gesundes Raumklima und die Energieeffizienz deines Zuhauses sicherstellen.
Dampfbremse
Die Dampfbremse ist ein flexibles Bauelement, das eine kontrollierte Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht. Sie ist feuchtevariabel, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit sowohl nach innen als auch nach außen durchlassen kann. Wenn die Außenluft feuchter ist als die Innenluft, kann überschüssige Feuchtigkeit aus der Dämmung nach innen abgegeben werden. Umgekehrt erlaubt die Dampfbremse bei höherer Innenfeuchtigkeit eine Diffusion nach außen.
Sie eignet sich besonders für Wohnräume, in denen eine kontrollierte Feuchtigkeitsabgabe erwünscht ist, um das Raumklima zu verbessern. Materialien für Dampfbremsen sind oft Polyethylen-Folie oder Papiere.
Dampfsperre
Im Gegensatz dazu ist die Dampfsperre eine nahezu undurchlässige Barriere, die verhindert, dass Feuchtigkeit von innen nach außen dringt. Sie wird heutzutage nur noch seltener im Hausbau eingesetzt, sondern gilt mittlerweile eher als Spezialanwendung (z.B. in Schwimmhallen). Wenn sie doch verbaut wird, dann in Räumen, in denen eine vollständige Abdichtung erwünscht ist, wie etwa in Badezimmern oder Kellern. Typische Materialien sind Kunststofffolien oder Aluminium.
Hinweis: Der SD-Wert. Er gibt an, wie viel Wasserdampf ein Material durchlässt. Eine Dampfsperre hat einen hohen SD-Wert und ist nahezu undurchlässig, ideal für Räume mit hoher Feuchtigkeitsbelastung. Eine Dampfbremse hat einen niedrigen SD-Wert, was sie für Wohnräume geeignet macht, da sie eine kontrollierte Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht.