Aug 13, 2025

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Modernisierung

Bauschutt richtig entsorgen: So klappt’s ohne Stress

Bauschutt entsteht bei jedem Umbau und schnell kommt die Frage auf: Wohin damit? Wer Steine, Erde & Co. richtig entsorgt, schützt nicht nur die Umwelt, sondern spart Zeit, Ärger und Kosten. Dieser Beitrag zeigt einfache, praktische Wege, wie du deine Bauschutt sicher loswerden kannst.

Bauschutt entsorgen

Arten von Bauschutt: Was du entsorgen musst

Bevor du dich ans Entsorgen machst, lohnt sich ein kurzer Blick auf die verschiedenen Arten von Bauschutt. So behältst du den Überblick und kannst besser einordnen, was in deinem konkreten Fall anfällt.

Grundsätzlich ist es ratsam, die Mengen im Blick zu haben: Zu viel Material auf einmal kann teurer werden oder besondere Genehmigungen erfordern. Außerdem greifen rechtliche Vorgaben, besonders bei Erdaushub oder belasteten Böden. Bedeutet,  nicht einfach irgendwo abladen, ggf. Anlieferbescheinigung oder Schadstoffprüfung beachten.

  • • Steine, Ziegel, Beton: die Klassiker bei jeder Renovierung. Sie sind schwer, aber gut zu recyceln.
  • • Erdaushub, Bodenreste, Sand. entsteht oft bei Garten oder Kellerarbeiten z.B. für eine Zisterne.
  • • Holz, Metall, Kunststoff – fällt beim Ausbau oder Abbruch an. Viele Materialien kannst du direkt beim Recyclinghof abgeben oder bei Sammelaktionen loswerden.
  • • Gefährliche Stoffe – alte Farben, Asbest oder Chemikalien gehören in spezielle Sammelstellen.

Wenn du deinen Bauschutt vorher sortierst, läuft der Transport viel entspannter, das Recycling klappt besser, und die Umwelt freut sich.

Getrennter Bauschutt

Wie du Bauschutt entsorgen kannst: Die Möglichkeiten im Überblick

Wenn der Bauschutt anfällt, stellt sich schnell die Frage: Wohin damit? Glücklicherweise gibt es mehrere Wege – je nach Material, Menge und Aufwand.

1. Recyclinghöfe und Wertstoffzentren
Die einfachste Lösung für die meisten Hausbesitzer. Hier kannst du Steine, Ziegel, Beton, Holz, Metall und vieles mehr abgeben. Vorteil: Meist gibt es klare Regeln, Preise sind transparent, und die Materialien werden recycelt. Tipp: Prüfe vorher, ob dein Material zugelassen ist – manche Höfe nehmen nur sortenreinen Bauschutt.

2. Containerdienste und Abholung
Für größere Mengen lohnt sich ein Container. Containerdienste liefern ihn direkt zu dir, du füllst ihn, und er wird wieder abgeholt. Ideal für große Umbauten, Kellerentrümpelung oder Gartenarbeiten. Plane vorher die Größe und Dauer, damit du den Container optimal nutzt.

3. Transport in Eigenregie
Kleine Mengen lassen sich oft selbst transportieren – im Auto oder kleinen Anhänger. Achte auf Gewicht, Sicherheit und die richtige Absicherung. Viele Städte verlangen für größere Eigenanlieferungen eine Anmeldung oder Genehmigung.

4. Spezielle Sammelstellen für gefährliche Stoffe
Alles, was als gefährlich gilt – alte Farben, Chemikalien, Asbestplatten – darf nicht in den Hausmüll. Hier gibt es spezielle Sammelstellen, bei denen die Entsorgung sicher und legal erfolgt.

5. Recycling- und Wiederverwertungsmöglichkeiten
Einige Materialien lassen sich direkt weiterverwenden: Saubere Steine können z. B. als Wegebelag dienen, Holz kann zu Hackschnitzeln verarbeitet werden, und Erde kann in Gartenprojekten wieder eingebaut werden.

💡Tipp: Trenne die Materialien frühzeitig und checke die örtlichen Vorschriften.

Bauschutt im BigBag

Vollgepackt und bereit für die Entsorgung: Zwei Bigbags mit Bauschutt warten auf Recycling oder Abholung.

Steine entsorgen – so geht’s richtig

Steine, Ziegel und Beton fallen bei Renovierungen und Abbrucharbeiten schnell in großen Mengen an – und sind richtig schwer. Wenn du Steine entsorgen willst, lohnt sich etwas Planung:

  • ✅ Mengen prüfen: Kleine Mengen lassen sich oft selbst transportieren, größere Mengen besser über einen Container oder Recyclinghof abgeben.
  • ✅ Recycling nutzen: Viele Stein- und Betonarten können zerkleinert und für neue Bauprojekte oder als Unterbau für Wege und Zufahrten wiederverwendet werden.
  • ✅ Sortenrein abgeben: Wenn möglich, Steine nach Art sortieren. Ziegel, Beton und Natursteine werden oft separat recycelt.
  • ✅ Transport sichern: Schwere Steine gut im Anhänger oder Container verstauen, damit unterwegs nichts verrutscht.

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Erdaushub entsorgen – so geht’s sauber und legal

Erdaushub, Bodenreste oder Sand fallen oft bei Gartenarbeiten, Kelleraushub oder Teichprojekten an. Auch hier gilt: Planung spart Zeit, Geld und Ärger.

  • ✅ Mengen einschätzen: Kleine Mengen lassen sich oft im eigenen Garten oder über den Recyclinghof loswerden. Große Mengen brauchen Container oder eine spezielle Anlieferung.
  • ✅ Belastung prüfen: Erde kann Schadstoffe enthalten. Vor allem bei Bauprojekten ist es wichtig zu prüfen, ob der Boden unbelastet ist – sonst drohen Bußgelder.
  • ✅ Legale Entsorgung: Viele Gemeinden haben feste Annahmestellen für Erdaushub. Teilweise ist eine Anmeldung oder ein Bodengutachten nötig.
  • ✅ Wiederverwendung: Saubere Erde lässt sich wunderbar im Garten auffüllen, für Beete oder zum Anlegen von Wegen nutzen – nachhaltig und praktisch.
Bauschutt sortiert auf dem Recyclinghof

DIY vs. Profi: Wann lohnt sich welche Lösung?

Bauschutt entsorgen kann man selbst – muss man aber nicht immer. Ob DIY oder Profi hängt von Menge, Material und deinem Zeitbudget ab.

Selbst erledigen (DIY)

  • • Bis ca. 0,5 m³ Steine oder Erde: lässt sich oft mit Auto oder kleinem Anhänger transportieren.
  • • Bis ca. 1–2 m³ Holz, Metall oder Kunststoff: passt locker in Pkw oder Anhänger, evtl. zwei Fahrten.
  • • Vorteil: Kosten sparen, volle Kontrolle.
  • • Nachteil: Schleppen, Transport sichern, Zeitaufwand.

Container oder Profi-Service

  • • Ab ca. 1 m³ schwerer Bauschutt wie Steine oder Beton lohnt ein Container.
  • • Ab ca. 2–3 m³ Erdaushub oder andere sperrige Materialien: Container oder Abholung durch Profis stressfreier.
  • • Vorteil: Alles auf einmal weg, körperlich entlastend, rechtliche Vorschriften meist automatisch eingehalten.
  • • Nachteil: Kosten höher, Planung nötig.

💡Tipp: Kleine Mengen selbst wegbringen, größere über Container oder Recyclinghof entsorgen.

Häufige Fehler & wie du sie vermeidest

Beim Bauschutt entsorgen schleichen sich leicht Fehler ein – oft unnötig teuer oder stressig. Ein Klassiker ist die unsachgemäße Entsorgung: Einfach irgendwo abladen ist keine gute Idee, das kann Bußgelder nach sich ziehen und schadet der Umwelt. Auch die Trennung der Materialien wird oft vernachlässigt. Steine, Holz, Metall und gefährliche Stoffe sollten getrennt bleiben, sonst zahlst du am Ende mehr und erschwerst das Recycling. Ein weiterer häufiger Stolperstein ist der Transport: Schwere Materialien wie Steine oder Beton müssen gut gesichert sein, sonst drohen Schäden, Unfälle oder Strafen. Außerdem wird die Menge schnell unterschätzt. Zu viel Material auf einmal kann Containerdienste oder Recyclinghöfe überfordern, deshalb vorher informieren und planen.

Profilfoto

Autor

Carsten Bohling

Carsten ist ein absoluter Heimwerker-Enthusiast, der mit der Gründung von Homerockr im Jahr 2023 das Ziel verfolgt, umfassende Expertise in allen Themen rund um das eigene Zuhause zu bieten. Hier im Blog schreibt er über alle Themen die uns Hausbesitzer:innen beschäftigen – von Instandhaltung und Modernisierung bis hin zu Smart Home-Lösungen. Carsten recherchiert, berichtet und schreibt ausführlich für die Homerockr-Community. Privat wird er immer wieder tatkräftig von seinen zwei Söhnen bei seinen Heimwerkerprojekten unterstützt.

Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an team@homerockr.com. Du möchtest in Zukunft bei allen Instandhaltungsaufgaben rund um dein Haus den Überblick behalten? Dann melde dich gleich zu unsere Homerockr App an.

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Häufig gestellte Fragen

01.

Was kostet 1 Tonne Bauschutt?

Die Kosten hängen von Material und Entsorgungsstelle ab, in der Regel zwischen 50 und 120 € pro Tonne. Containerdienste oder Recyclinghöfe können abweichen, also vorher informieren.

02.

Wo kann man Bauschutt entsorgen?

Bauschutt kannst du bei Recyclinghöfen, Wertstoffzentren oder über Containerdienste abgeben. Für gefährliche Stoffe wie Asbest oder Farben gibt es spezielle Sammelstellen.

03.

Was ist alles Bauschutt?

Unter Bauschutt fallen Steine, Ziegel, Beton, Holz, Metall, Kunststoff und Erdaushub. Auch alte Fliesen oder Bodenreste gehören dazu, gefährliche Stoffe separat entsorgen.