Abstellraum organisieren: So schaffst du Ordnung ins Chaos

Planung und Vorbereitung: Die Schritte zum organisierten Abstellraum

Eine gut organisierte Abstellkammer steht bei vielen ganz unten auf der Hausinstandhaltungs-Checkliste, bietet aber zahlreiche Vorteile. Du findest deine Haushaltsgegenstände unkompliziert schnell und musst nicht mehr lange suchen, was dir im Alltag wertvolle Zeit spart. Zudem lassen sich Dinge rascher verstauen, da alles seinen festen Platz hat. Durch die organisierte Lagerung gewinnst du außerdem mehr Platz, weil du den Raum effizienter nutzbar machst.

Auf geht's in Schritt 1, Vorbereitung und Planung:

✅ Bestandsaufnahme machen: Gehe alle Gegenstände in deinem Abstellraum durch und notiere, was du besitzt. Dies hilft dir, den Überblick zu behalten und zu entscheiden, was wirklich wichtig ist.

✅ Aussortieren: Entscheide, welche Gegenstände du tatsächlich benötigst und welche entsorgt oder anderweitig untergebracht werden können. Überlege, ob du selten genutzte Dinge verkaufen, spenden oder einfach wegwerfen möchtest.

✅ Kategorisieren: Teile die verbleibenden Gegenstände für deinen zukünftig organisierten Abstellraum in sinnvolle Kategorien ein, wie z. B. saisonale Dekorationen, Reinigungsmittel, Werkzeuge oder Sportausrüstung. Dies erleichtert die spätere Organisation und Lagerung.

✅ Platzbedarf ermitteln: Schätze ein, wie viel Platz jede Kategorie benötigt. Dies hilft dir, den verfügbaren Raum optimal zu nutzen und sicherzustellen, dass alles seinen Platz findet.

✅ Layout planen: Erstelle ein grobes Layout für deinen Abstellraum. Plane verschiedene Zonen für die unterschiedlichen Kategorien und überlege, wo Regale oder Aufbewahrungsboxen am besten platziert werden können.

✅ Aufbewahrungslösungen recherchieren: Informiere dich über geeignete Aufbewahrungsboxen, Regale und Systeme, die zu deinem Raum passen. Achte darauf, dass sie stapelbar und leicht zugänglich sind, um den Raum effizient zu nutzen.

✅ Motivation sammeln: Sammle Inspirationen und Ideen, z. B. durch Online-Recherchen oder durch Videos auf Youtube, um motiviert zu bleiben. Eine klare Vorstellung vom Endergebnis kann helfen, den Prozess mit Freude anzugehen.

Das richtige Ordnungssysteme für deinen Abstellraum

Nachdem du dir einen groben Plan gemacht hast, wie du vorgehen möchtest, solltest du dir noch ein paar Gedanken über das Ordnungssystem deiner neu organisierten Abstellraum machen.

Organisation nach Funktion

Eine bewährte Methode deinen Abstellraum zu organisieren, ist die Aufteilung nach Funktion. Dabei werden Gegenstände, die zusammen genutzt werden, in derselben Zone aufbewahrt. Zum Beispiel können Reinigungsmittel und Putzutensilien in einer Ecke platziert werden, während Werkzeuge an einer anderen Stelle griffbereit sind.

Organisation nach Häufigkeit

Eine weitere Möglichkeit ist die Sortierung nach Häufigkeit der Nutzung. Dinge, die du regelmäßig brauchst (z.B. Werkzeug), sollten leicht zugänglich sein, während selten genutzte Gegenstände (z.B. Weihnachtsdeko) weiter hinten oder oben verstaut werden können. Dies spart Zeit und reduziert das Risiko, den Raum durcheinanderzubringen.

Organisation nach Größe

Auch die Organisation nach Größe kann sinnvoll sein, insbesondere wenn der Platz begrenzt ist. Große Gegenstände wie Staubsauger oder Leitern sollten so platziert werden, dass sie den Zugang zu kleineren, häufig genutzten Gegenständen nicht blockieren.

Es geht am Ende gar nicht darum, sich für ein System zu entscheiden. Indem du verschiedene Organisationstechniken kombinierst, kannst du ein maßgeschneidertes Ordnungssystem entwickeln, das perfekt zu deinem Abstellraum passt. 

Tipp: Etiketten können hilfreich sein, um die Übersicht zu bewahren und Verwechslungen zu vermeiden.

Abstellraum: Ideen für die Aufbewahrung

Es macht definitiv Sinn, sich im Rahmen der Organisation deines Abstellraums auch Gedanken über die Aufbewahrungsbehälter oder -boxen zu machen. Dabei geht es hauptsächlich um zwei Faktoren: 

• Gegenstände sollen schnell gefunden werden

• Der verfügbare Platz sollte maximal genutzt werden, auch in der Höhe. 

Plastikboxen sind häufig eine beliebte Wahl, da sie robust, stapelbar und in verschiedenen Größen erhältlich sind. Einfach beim nächsten IKEA-Besuch mitnehmen. Transparente Boxen bieten den Vorteil, dass du den Inhalt sofort erkennen kannst. Für leichtere Gegenstände oder saisonale Dekorationen eignen sich auch Stoffbehälter, die flexibel und oft faltbar sind. Wenn dein Abstellraum Regale hat, wähle Boxen, die perfekt in die Regalfächer passen, um keinen Platz zu verschenken.

Sortierung und Etikettierung: Die Königsdisziplin

Oft wird sie nur müde belächelt, aber dennoch hat sie ihre Daseinsberechtigung: Die Etikettiermaschine. Sie ist eine einfache und schnelle Methode, um Inhalte von Boxen und Regalen klar zu kennzeichnen. Du kannst Etiketten entweder mit einem Etikettiergerät erstellen oder selbst gestalten, um eine persönliche Note hinzuzufügen.

Für eine noch übersichtlichere Organisation kannst du auch Farbcodierungen einsetzen. Beispielsweise könntest du alle Reinigungsmittel mit blauen Etiketten versehen und Werkzeuge mit roten. Diese visuelle Unterscheidung macht es einfacher, die verschiedenen Bereiche des Abstellraums auf den ersten Blick zu erfassen.

Ein weiterer hilfreicher Tipp ist die Verwendung von Inventarlisten. Diese können digital oder analog geführt werden und helfen, den Überblick über alle gelagerten Gegenstände zu behalten, insbesondere wenn der Raum häufig genutzt wird.

Digitale Organisation der Vorratskammer mit der Speisekammer.app

Die Speisekammer.App ist eine super App, um deine Vorräte digital zu organisieren und den Überblick zu behalten. Du legst ganz einfach individuelle Lagerorte an und scannst den Barcode deiner Produkte. Im Nu sind diese samt Mindesthaltbarkeitsdatum abgespeichert. So weißt du immer, was du auf Lager hast und wann es abläuft.

Mit dieser effizienten Lebensmittelverwaltung reduzierst du nicht nur deine Lebensmittelverschwendung, sondern sparst auch Geld (bis zu 105€ pro Monat), da weniger Produkte ungenutzt verderben. Zudem kannst du von unterwegs aus prüfen, welche Vorräte noch vorhanden sind, was gezieltes Einkaufen erleichtert.

Kreative Ideen für deinen Abstellraum

Die richtige Kombination aus Funktionalität und Ästhetik unterscheidet eine schnöde Abstellkammer von einem wahren Raumwunder in schickem Design. Schaue unbedingt auf Plattformen wie Pinterest oder Instagram vorbei, um dich inspirieren zu lassen. Dort findest du zahlreiche Ideen für clevere und platzsparende Lösungen, die du leicht an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Anbei ein paar kreative Abstellraum-Ideen auf die Schnelle:

✅ Nutze Schiebetüren, um Platz zu sparen und den Zugang zu Regalen zu erleichtern.

✅ Verwende ausziehbare Regale, um den Raum in der Tiefe optimal zu nutzen.

✅ Setze Hängeregale oder Wandhaken ein, um den vertikalen Raum auszunutzen.

✅ Alte Möbel können als Grundlage für selbstgebaute Regale dienen.

✅ Installiere drehbare Regale in Ecken, um den Platz optimal zu nutzen und den Zugriff auf alle Gegenstände zu erleichtern.

✅ Verwende Magnetleisten an den Wänden, um kleine Metallwerkzeuge oder Küchenutensilien griffbereit zu halten.

✅ Installiere Haken an der Decke, um Fahrräder oder andere sperrige Gegenstände aufzuhängen und Bodenfläche zu sparen.

✅ Richte eine kleine Station mit Etiketten und Markern ein, um jederzeit schnell und einfach beschriften zu können.

Lass deiner Kreativität freien Lauf und probiere verschiedene Ansätze aus, um deinen Abstellraum nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend zu gestalten.

Weitere Tipps und Ratschläge 

Allos, wir fassen einmal zusammen: Sortiere in deiner Abstellkammer aus, was du nicht mehr brauchst. Teile deinen Platz in Zonen/Kategorien und mache dir Gedanken über ein Sortiersystem. Hier noch ein paar weitere Ratschläge, damit du viel Freude mit deinem neuen Abstellraum hast.

Regelmäßiges Ausmisten: Plane regelmäßige Zeiten ein, um den Abstellraum zu überprüfen und nicht mehr benötigte Gegenstände auszusortieren. Dies hilft, den Raum nachhaltig übersichtlich zu halten.

Vertikalen Raum nutzen: Oft wird nur die Bodenfläche genutzt, während die Wände ungenutzt bleiben. Durch den Einsatz von Regalen, Hängesystemen und Wandhaken kann deutlich mehr Stauraum geschaffen werden.

Nachhaltigkeit beachten: Wenn du magst, setze auf nachhaltige Materialien und Produkte, wenn du neue Aufbewahrungslösungen kaufst. du könntest z.B. Bambusregale montieren oder recycelte Kunststoffboxen verwenden. Ein einfacher Weg ist auch die Verwendung von Körben aus Naturfasern.

LED-Bänder: Mit LED-Bändern gestaltest du deinen Abstellraum nicht nur effizient, sondern schaffst so auch eine schöne Atmosphäre.

Foto machen: Halte deinen optimalen Zustand deiner Abstellkammer fest, damit du nach einer längeren Zeit ohne Aufräumen schnell wieder weißt, wo alles hingehört.

Übrigens: Wenn du nicht nur deinen Abstellraum umkrempeln willst, sondern sogar über eine komplette Renovierung nachdenkst, könnte dieser Beitrag von uns auch was für dich sein. Ökologisch sanieren.